Kopfstreifen Holzkunst
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Holzkunst
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Es war eine große Erleichterung als mein Vater die erste Kettensäge kaufte. Vorher hatten wir die Bäume noch mit der Handsäge gefällt. Als damals technikbegeisterter 16jähriger lernte ich schnell damit umzugehen. Mit der Kunst begann ich erst, nachdem ich 1990 meine Firma gründete und immer mehr die Mist- oder Heugabel mit Kugelschreiber, Telefonhörer und Laptop tauschte. Da bei mir, wie vielen anderen Bauernsöhnen, Sport nie im Vordergrund stand, lernte ich die verschiedenen Sportarten nie richtig gut. Sport interessierte mich nicht besonderes, war ich ja von der täglichen schweren Handarbeit körperlich bereits mehr gefordert, als Gleichaltrige, Nichtbauernkinder, beim Sport.

Wenn mir der Bürostress zu viel wurde, ging ich mit den Motorsägen hinter das Haus, oder zog mich in einen abgelegenen Teil unseres Waldes zurück und bearbeitete einen Baumstamm. Das Motorsägenschnitzen wurde zu meinem „Sport“. Es ist sehr anstrengend. Bereits nach 10 Minuten bin ich schon nass Geschwitzt. Ich verfalle da in so was ähnliches wie Trance. Bis zur völligen Erschöpfung merke ich es während der Arbeiten gar nicht, dass ich Erschöpft bin. Hinterher habe ich ein wunderbares Zufriedenheitsgefühl.

Alle meine Werke sind aus einem Stück Holz geschnitten. In letzter Zeit schnitze ich meistens „Gebrauchskunst“. Stühle, Regale usw. Gerade die Verbindung von Beiden finde ich genial. Warum soll ich eine Figur als „Staubfänger“ in der Wohnung stehen haben und daneben z. B. ein Regal von Ikea! Ich finde es schön, das Regal, oder den Stuhl als Kunstwerk zu haben.  


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