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Siedlungsprojekt Bad Endorf


"Haus 2030" –
ein Zukunftsmodell für eine neue Art des Zusammenlebens?

Die 10 Häuser stehen sehr flächensparend auf einer Anhöhe über Bad Endorf auf nur 2700 m² Fläche. 5 Häuser haben eine Wohnfläche von je 100 m², 4 Häuser (Bungalows) je 75 m² und ein Haus mit 3 Wohnungen (zwei mit je 40 m² und eine mit 80 m²). Da die Häuser in der Reihe immer zurück- und vorspringen, ergeben sich kuschelige, nicht vom Nachbarn einsehbare Terrassenecken. Die Siedlung von 10 Holz-Häusern wurde ausschließlich aus unbehandeltem Holz mit über 30 cm Rundum-Naturdämmung in Passivhausstandart 2012/13 gebaut. Sie wurde als Mehrgenerationensiedlung für verschiedene Altersgruppen geplant, was sich aber in der Praxis nicht so verwirklichen ließ.

Mittlerweile (2022) leben hier fast ausschließlich Familien mit kleinen Kindern. Das angedachte Mehrgenerationenwohnen mit einer Mischung von Jung und Alt, hat sich nicht eingestellt, weil es mit der heutigen Arbeitswelt kollidiert. Die berufstätigen Eltern sind meist den ganzen Tag mit anderen Menschen zusammen und ebenso die Kinder. Sie sind im Kindergaren, der Schule und im Hort, ebenfalls in Gemeinschaft mit anderen Kindern. Wenn die Familie dann am späten Nachmittag vereint ist, will sie (endlich) unter sich sein. Die Alten, meist Rentner, warten aber bis die Berufstätigen und Kinder nach Hause kommen und wünschen sich dann (endlich) Gemeinschaft zu leben, was bei diesem Wohn-Modell zu entgegengesetzten Bedürfnissen und Spannungen führte.

Mittlerweile (2022) leben hier fast ausschließlich Familien mit kleinen Kindern. Das angedachte Mehrgenerationenwohnen mit einer Mischung von Jung und Alt, hat sich nicht eingestellt, weil es mit der heutigen Arbeitswelt kollidiert. Die berufstätigen Eltern sind meist den ganzen Tag mit anderen Menschen zusammen und ebenso die Kinder. Sie sind im Kindergaren, der Schule und im Hort, ebenfalls in Gemeinschaft mit anderen Kindern. Wenn die Familie dann am späten Nachmittag vereint ist, will sie (endlich) unter sich sein. Die Alten, meist Rentner, warten aber bis die Berufstätigen und Kinder nach Hause kommen und wünschen sich dann (endlich) Gemeinschaft zu leben, was bei diesem Wohn-Modell zu entgegengesetzten Bedürfnissen und Spannungen führte.

Es hat ein paar Jahre gedauert, bis sich mehr als eine Nachbarschaft entwickelte. Kurz ausgedrückt: Es hat sich in den 8 Jahren mehr als eine Nachbarschaft, aber weniger als eine klassische Wohngemeinschaft entwickelt. 2022 leben 21 Erwachsene und 12 Kinder zwischen einem und neun Jahren in der Siedlung. Es gibt keine Zäune zwischen den Häusern, einen großen Innenhof zum Ballspielen und Fahrradfahren für die Kleinkinder und mittlerweile einen 45 m² großen Gemeinschaftsraum, der in Gemeinschaftsarbeit während des ersten Corona-Winters ausgebaut wurde. Ebenso gibt es seit 2021 eine bepflanzte Sitzecke mit Hausbank und Sandkasten im Innenhof. Dabei ist genau deferiert – im Innenhof und Gemeinschaftsraum findet Gemeinschaft statt, Häuser und Terrassen sind Privatbereich.

Heizung und kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung, laufen sehr sparsam mit Strom, der tagsüber mit Fotovoltaik erzeugt wird. Die gesamte Anlage erzeugt so viel Strom, wie inklusive Heizung, insgesamt verbraucht wird. Leider muss der im Sommer zu viel erzeugte Strom ins Netz eingespeist werden und im Winter, wenn wenig Sonne scheint, aber Heizungsbedingt mehr verbraucht wird, muss Strom zugekauft werden.

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