Kopfstreifen schmal
Meine Berichte von "dahoam"

Rundmail vom 13. Mai 2012     - mit Fotos -

Liebe Freindinnen und Freind.

Zu Deiner Info, ich habe diese Woche meine zwei Dateien "Kontakte Bahnhof" und "Kontakte Privat", etwas entzerrt, da die Speisekarte vom Bahnhof Dich vermutlich weder in Chile, Mexiko, oder auch nur weiter als 100 km vom Chiemsee entfernt, interessieren dürfte. Außerdem möchte ich Dich nicht unnötig "glustig", machen und auch nicht unnötig Zumüllen. Wenn Du diese Informationen aber gerne weiterhin haben möchtest, dann nehme ich Dich gerne wieder unter "Bahnhof" auf. Bisher mailte ich die Informationen vom Bahnhof an beide Adressen. Die ortsmäßig näher liegenden "Privaten" habe ich aber in die "Kontakte Bahnhof" rüber kopiert. Ihr bekommt dann weiterhin automatisch die Infos vom Bahnhof.

War jetzt schon länger nicht mehr auf Reisen, aber es geschieht auch Dahoam einiges. In Bad Endorf geht es zügig weiter. Denke dass ich so Juli/August mit dem Bauen anfangen kann. Schick Dir das nächste mal genauere Pläne und meine Philosophie dazu.

Am Bahnhof geht es langsam aufwärts und ich hoffe er kommt irgendwann auf eine Wirtschaftlichkeit. Es macht mir aber auch Freude. Eine gute Lernübung, nicht alles nur unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu betrachten. Bin fast täglich dort und kümmere mich um die Kunst und Philosophie im ersten Stock. Damit ist unten im Parterre für den Leib und oben für Geist und Seele gesorgt (-; Die ab kommender Woche immer Mittwochs stattfindenden Philosophenabende kommen überraschend gut an.

Zu den Fotos unten:

  • Das Kreuz habe ich auf Anregung eines befreundeten Pfarrers geschnitzt. Eine Mischung zwischen dem Gekreuzigten und dem Auferstandenen. Fehlt nur noch die Fahne.
  • Das fünfte Bild sind Wellen in der Bootshütte.
  • Des weiteren unser Hof und daneben mein Holzhaus in dem ich derzeit wohne, so wie ein Foto auf Rimsting mit einem tollen Licht.
  • Der Engel steht am Kulturbahnhof und beschützt uns.
  • Die Ballonfahrt über den zugefrorenen Chiemsee war ein Geburtstagsgeschenk von meinem Freund Dietrich Sailer.
  • Die beiden alten Bilder stammen aus dem Familienalbum der Familie Himmikofen aus Argentinien. Der Kontakt war abgerissen, bis ich mich auf einer Geschäftsreise nach Südamerika mit Frank, einem Münchner Anwalt anfreundete, dessen Frau aus Argentinien zurückwanderte. Sie erzählte ihm, dass ihre Uhrgroßmutter beim Simmernbauern (das ist unser Hofnahme) in Stetten irgendwo am Chiemsee untertauchte, weil sie gefährdeten Menschen zur Ausreise nach Argentinien half. Ihr Mann musste sich umbringen und so führe sie mit ihren 4 Töchtern ein bescheidenes verstecktes Leben für mehrere Jahre auf unserem Hof. Meine Großeltern waren starke Nazigegner. Als mein Großvater mit Kunstdünger ein "Grüß Gott" ins Getreidefeld schrieb, währe er fast nach Dachau gekommen. Einmal hatten wir 1965 noch mal Besuch aus Argentinien, deshalb bin ich auch auf einem der Bilder. Da mein Freund nur den Nahmen Fritz und Rimsting kannte, dauerte es fast ein Jahr, bis wir die Verbindung feststellen. Um so mehr freuten wir uns, als sie mich gestern besuchten und wir gemeinsam alte Erinnerungen recherchieren konnten.

Ich wünsche Dir eine schöne Zeit und verbleibe bis zum nächsten Mal mit lieben Grüßen.

Hans Fritz


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